„Ich brauche das Amt nicht für meine Leistung“

Unsere Erste hat in dieser Saison bereits vier Pflichtspiele absolviert. In allen vier Partien blieb sie ungeschlagen. Daniel Austenfeld war außer in der ersten Runde des Kreispokals in den restlichen Partien dabei und auch bereits als Torschütze erfolgreich. Mit dem Saisonstart ist der Kapitän grundsätzlich zufrieden.

„Wir haben im Kreispokal und im Westfalenpokal jeweils die nächsten Runden erreicht. Zwar nicht immer souverän, aber es geht darum, weiterzukommen. Das haben wir geschafft“, so Austenfeld, dem in der ersten Runde des Westfalenpokals beim SC Altenrheine in der zweiten Hälfte der wichtige Ausgleichstreffer gelang. Im späteren Elfmeterschießen behielt der Defensivspieler ebenso die Nerven. Zur Belohnung spielt der DSC nun am 11. September im heimischen Stadion am Laumeskamp gegen den Regionalligisten Sportfreunde Lotte. „Ich habe beim DSC schon einige Highlightspiele im Pokal erlebt. Gegen Verl, Wattenscheid oder auch gegen den SC Paderborn 07. Solche Spiele sind überragend. Wir sind nie chancenlos und eine Überraschung ist immer möglich“, blickt Austenfeld optimistisch auf die Partie. Positiv vorangehen, das hat der linke Verteidiger immer schon getan, als Kapitän nun um so mehr. „Ich brauche das Kapitänsamt nicht, um meine Leistung zu zeigen oder um meine Position im Team zu haben. Trotzdem ist es eine Ehre für mich. Ich bin mittlerweile der dienstälteste Spieler im Kader“, weist Austenfeld auf die Abgänge einiger erfahrener Kräfte im Sommer hin. Seiner Meinung nach hat der Verein gut auf die Wechsel von Marco Rüskaupt, Matthias Riemer und Lukas Cramer reagiert. „Wir haben mit Oliver Cylkowski und Malte Grashoff wichtige Erfahrung dazu gewonnen und wieder junge Spieler, mit viel Potenzial im Kader. Der Verein hat ein gutes Maß bewiesen. Das Team passt zusammen und die Stimmung ist gut“, sagt Austenfeld. Das wird auf den ersten Blick in der Liga nach zwei Saisonspielen allerdings noch nicht deutlich. Der Linksfuß relativiert den Eindruck allerdings: „Theesen ist eine gute Mannschaft, Gievenbeck als Oberligaabsteiger ebenso. Unser Auftaktprogramm hatte es in sich. Wir haben gegen beide gepunktet und ordentlichen bis guten Fußball gezeigt. Der Weg passt.“ Positiv wirke sich aus, dass der Kader insgesamt an Breite gewonnen habe: „Wir haben mehr Konkurrenzdruck und es gibt Härtefallentscheidungen an den Spieltagen. Keiner kann sich seiner Position sicher sein. Dazu kann der eine oder andere auch mal eine Pause bekommen. Das ist gut.“ Klar ist für Austenfeld, dass er nicht noch einmal einen solchen Saisonverlauf, wie im vergangenen Jahr erleben möchte: „Wir haben Potenzial genug, um nicht wieder in die unteren Tabellenregion zu rutschen.“ Dass soll nun auch der kommende Heimgegner Borussia Emsdetten zu spüren bekommen, der allerdings mit zwei Siegen in die Saison gestartet ist. „Die Liga ist eng und spannend. Aber, sie sind aktuell Tabellenführer und konnten jeweils 3:0 gewinnen. Das sind Zeichen, die wir registriert haben. Trotzdem, wir spielen zuhause und wollen unsere Heimbilanz in dieser Saison deutlich besser gestalten, als im letzten Jahr. Dafür brauchen wir einen Sieg“, betont Austenfeld. Der Kapitän wird auch in dieser Partie wieder vorangehen.