Guerino Capretti übernimmt sofort beim SC Verl

Guerino Capretti (l.) steht uns trotz seines sofortigen Wechsels zum SC Verl weiterhin als Innenverteidiger zur Verfügung. Maniyel Nergiz übernimmt bis zum Sommer als Cheftrainer.

Nach der Entlassung von Andreas Golombek am vergangenen Wochenende, hatte es sich bereits angedeutet. Jetzt ist es amtlich. Unser Spielertrainer Guerino Capretti übernimmt ab sofort den Cheftrainerposten beim SC Verl in der Regionalliga West. Verzichten müssen wir auf „Rino“ trotzdem nicht. Der 35-Jährige Innenverteidiger steht uns für den Rest der Saison weiterhin als Spieler zur Verfügung. Den Cheftrainerposten bei uns übernimmt sein bisheriger Co-Trainer Maniyel Nergiz, der dann ab Sommer gemeinsam mit Rino das Trainerteam beim SC Verl vervollständigen wird. „Verl hat uns am Sonntagabend gefragt, ob Rino sofort bei ihnen übernehmen kann. Sie wollten einen neuen Impuls im Abstiegskampf setzen. Wir haben intensive Gespräche mit allen Beteiligten geführt und alle Dinge abgewogen. Ich denke, dass durch den Kompromiss nun für alle Seiten die beste Lösung gefunden werden konnte“, sagt unser Geschäftsführer Frank Sundermeier.

Die Spielpläne lassen Caprettis Doppelrolle zu

Möglich ist die Doppelkonstellation als Cheftrainer in Verl und Spieler bei uns für Capretti, weil sich die Spielpläne beider Teams nicht überschneiden. Zudem endet die Regionalligasaison eher, als die Westfalenligaspielzeit. „Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft nun keine Probleme bekommen wird. Das hat zuletzt unser 3:1-Sieg in Spexard gezeigt. Wir stehen in der Westfalenliga sehr gut da, haben ein Ziel und das Team ist gefestigt. Es geht in dieser Saisonphase ohnehin nicht mehr um neue Dinge, sondern nur noch darum, die Spannung hochzuhalten“, sieht Rino selbst keine negativen Auswirkungen auf unseren Westfalenligakader durch seinen sofortigen Wechsel.

Alle werden jetzt 110 Prozent für den DSC geben

Sowohl er, als auch Frank Sundermeier treten aufkommender Kritik, dass unser Trainerduo nun nicht mehr mit aller Kraft beim DSC arbeiten würden, entschieden entgegen. „Wir lassen niemanden im Stich und ziehen es, so wie geplant, weiter durch“, meint Rino und unser Geschäftsführer ergänzt: „Wer Rino und Maniyel kennt, weiß, dass sie charakterlich absolut integer sind und gerade jetzt 110 Prozent geben werden, um sich so gut wie möglich vom DSC zu verabschieden. Nur deshalb haben wir dem Kompromiss zugestimmt. Wir hätten es nicht machen müssen, denn beide haben bei uns einen laufenden Vertrag bis Sommer.“ Natürlich seien auch wirtschaftliche Überlegungen in die Entscheidung mit eingeflossen. Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. „Ich danke beiden Vereinen, dass diese Konstellation möglich ist und werde nun alles geben, um mit beiden Clubs die gesteckten Ziele zu erreichen“, so Capretti.

Auch der SC Verl bedankt sich

Auch der SC Verl dankte dem DSC in der heutigen Pressekonferenz in Person von Präsident Raimund Bertels: „Das Entgegenkommen des Delbrücker SC ist sicher nicht gewöhnlich. Wir sind dem DSC dankbar, dass wir in der für uns sportlich schweren Situation so schnell eine gute und einvernehmliche Lösung finden konnten.“